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DIE INITIATIVE FÜR EINE MEDIZINISCHE VERSORGUNG OHNE SORGEN

Unterstützen Sie unser Anliegen, unterzeichnen Sie die Volksinitiative «Ja zur medizinischen Versorgungssicherheit».

Dr. Enea Martinelli erklärt, worum es bei der Initiative geht und worauf Sie achten müssen.
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DIE INITIATIVE
IM ÜBERBLICK

Unsere Bevölkerung hat Anrecht auf eine bestmögliche medizinische Versorgung.

Der akute und ansteigende Medikamentenmangel in der Schweiz macht das jedoch zunehmend schwieriger: Zurzeit fehlen etwa 1000 unterschiedliche Medikamente.

Während der Corona-Pandemie hat sich ferner gezeigt, dass auch wichtiges Material für die medizinischen Labore teilweise nicht lieferbar war, was unter anderem negativen Einfluss auf die Durchführung von Tests hatte.

Der Hauptgrund dafür liegt im jahrelangen, massiven Preisdruck auf Medikamenten und anderen medizinischen Gütern, sodass diese nicht mehr in der Schweiz oder im europäischen Ausland produziert werden konnten. Medikamente der Grundversorgung (z.B. Antibiotika) werden mittlerweile beinahe ausnahmslos in asiatischen Ländern wie Indien und China hergestellt.

Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt nun eindeutig auf, dass die dort ansässigen Firmen selbst in normalen Zeiten keine zuverlässigen Lieferanten sind. Es besteht deshalb dringender Handlungsbedarf; die Gesundheit unserer Bevölkerung ist gefährdet! Auf Ebene der Verwaltung wird zwar am Problem gearbeitet.

Diese Aktivitäten genügen aber nicht, um das Problem zu lösen. Deshalb braucht es die Volksinitiative «Ja zur medizinischen Versorgungssicherheit» und die Umsetzung der darin gestellten Forderungen.

DIE BREIT ABGESTÜTZTE
INITIATIVE

Folgende Organisationen stehen hinter der Volksinitiative – für eine Versorgung ohne Sorgen.

  • Ärzteschaft
  • Apothekerschaft
  • Drogistinnen/Drogisten
  • Labormedizin
  • Organisationen der Pharmaindustrie und Pharmalogistik
  • Konsumentenschutzorganisation
  • Forschende
  • Tierärzteschaft

DIE INITIATIVE
IM DETAIL

Es soll ein neuer Verfassungsartikel geschaffen werden (Art. 117c):

Art. 117c Medizinische Versorgungssicherheit

1 Der Bund schafft die erforderlichen Rahmenbedingungen, um einen Mangel an wichtigen Heilmitteln und anderen wichtigen medizinischen Gütern zu verhindern. Zu diesem Zweck trifft er Massnahmen, um:

  • a. die Erforschung, Entwicklung und Herstellung von wichtigen Heilmitteln in der Schweiz zu fördern und den raschen Zugang von Patientinnen und Patienten zu solchen Heilmitteln zu gewährleisten;

  • b. sicherzustellen, dass genügend Vorräte an wichtigen Heilmitteln und anderen wichtigen medizinischen Gütern sowie ihren Ausgangsmaterialien in hoher Qualität gegen eine angemessene Abgeltung an die beauftragten Unternehmen gehalten und bewirtschaftet werden;

  • c. in Zusammenarbeit mit dem Ausland zuverlässige Lieferketten für wichtige Heilmittel und andere wichtige medizinische Güter sicherzustellen;

  • d. den geordneten und nachhaltigen Vertrieb von wichtigen Heilmitteln in allen Landesgegenden sicherzustellen;

  • e. die dezentrale Abgabe von wichtigen Heilmitteln einschliesslich der fachgerechten Beratung und Betreuung sicherzustellen.

2 Zur Erreichung der Ziele nach Absatz 1 werden der Bund und seine Organisationen nicht als Anbieter von Gütern oder Dienstleistungen tätig; vorbehalten bleiben Notlagen, in denen die Wirtschaft die Versorgung mit wichtigen Heilmitteln und anderen wichtigen medizinischen Gütern nicht selbst erbringen kann.

Hier finden Sie den aktuellen Stand der fehlenden Medikamente in der gesamten Schweiz.

DIE HAUPTFOR­DERUNGEN
DER INITIATIVE

Die Initiative will die Versorgung mit wichtigen Heilmitteln und medizinischen Gütern verbessern.

Spätestens seit der Corona-Pandemie ist klar, dass der Föderalismus bei der Versorgungssicherheit mit medizinischen Gütern an seine Grenzen stösst. Die Sicherheit von Patientinnen und Patienten erfordert eine bestmögliche Versorgung mit Medikamenten und anderen medizinischen Gütern. Dies muss aus einer Hand umgesetzt werden, anstelle von 26 kantonalen Zuständigkeiten.
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Der Bund soll gute Rahmenbedingungen für die innovative Forschung und Entwicklung von Medikamenten und anderen medizinischen Gütern in der Schweiz schaffen. Dadurch wird der Forschungs- und Produktionsstandort Schweiz attraktiver und die inländische Produktion gefördert. Ausserdem sind die Lagerhaltung und deren Steuerung zu verbessern, um auch auf diesem Weg Versorgungsengpässe so weit wie möglich zu verhindern.
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Nicht nur in Krisenzeiten – die Entwicklung der vergangenen Monate zeigt das – können Lieferengpässe und Knappheiten entstehen. Deshalb soll die Versorgung der Schweizer Bevölkerung auch auf zuverlässigen ausländischen Herstellern basieren und es muss dafür gesorgt werden, dass der Import aus verlässlichen Lieferländern sichergestellt ist.
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Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung, Industrie und Leistungserbringern im Gesundheitswesen ist dafür unerlässlich. Die Initiative schafft eine stabile Grundlage für die medizinische Versorgung ohne Sorgen.
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Bundeskompetenz
Schaffung
einer
Bundeskompetenz
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Standort
Stärkung
Standort
Schweiz
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Lieferketten
Schaffung
zuverlässiger
Lieferketten
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Versorgung
SICHERUNG DER
MEDIZINISCHEN
VERSORGUNG
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